Autor Willy Knüsel
Eine Handlung wird übertrieben ausgeführt, um sicherzugehen, dass ja nichts schiefgeht. Man macht sich zum Beispiel viel zu früh auf den Weg, um nicht zu spät zu kommen – auch wenn man die Strecke in- und auswendig kennt.
Perfektionisten überprüfen oft alles doppelt und dreifach: Ob sie selbst keinen Fehler gemacht haben, ob andere keinen Fehler gemacht haben oder ob bestimmte Standards eingehalten wurden. Oder sie versichern sich bei anderen, ob sie alles richtig gemacht haben.
Perfektionisten wiederholen manche Handlungen so lange, bis das Ergebnis perfekt ist, zum Beispiel das Schreiben eines E-Mails. Und sie verbessern andere, wenn diese einen Fehler gemacht haben – was nicht immer gut ankommt.
Hierzu gehört das übertriebene Anfertigen von Listen aller Art. Das Brüten über To-do-Listen etwa kann allerdings dazu führen, dass nur wenig Zeit für die eigentlichen Tätigkeiten bleibt.
Angesichts vieler verschiedener Alternativen fällt es Perfektionisten manchmal schwer, sich zu entscheiden – sie könnten ja falsch liegen.
Aus Angst zu scheitern zögern viele Perfektionisten ihre Erledigungen hinaus. Das kann so weit gehen, dass sie sämtliche Situationen meiden, in denen sie versagen könnten.
Perfektionisten beissen sich regelrecht an manchen Aufgaben fest und haben Schwierigkeiten, Projekte zu beenden. Manche werfen aber auch zu früh hin, weil sie Angst haben, ihr Ziel nicht erreichen zu können.
Aus Misstrauen gegenüber anderen machen manche Perfektionisten lieber alles selbst.
https://work-smarter.ch/blog/arbeitsmethodik/showData/perfektionismus-einer-der-groessten-zeitdiebe
Ich möchte mein Zeitmanagement und meine Arbeitsorganisation verbessern.