Autor Andy Gilgen
Wie bereits erwähnt, bin ich ein grosser Fan von mechanischen Uhren und schätze die Präzision und Handwerkskunst, die in jeder einzelnen Uhr steckt. Es ist faszinierend zu sehen, wie feinste Zahnräder zusammenarbeiten, um die Zeit zu messen und anzuzeigen, wie sie unwiderruflich verrinnt.
Wussten Sie, dass der US-Präsident Joe Biden auch diese Vorliebe für Schweizer Uhren teilt? Dass ich eine Schwäche für mechanische Uhren habe, ist bei meinen Freunden bekannt.
Als ein Freund mir erzählte, dass er sich eine Apple Watch kaufen möchte, war ich zunächst skeptisch. Für mich ist eine Uhr mehr als nur ein praktischer Zeitmesser, es ist auch ein Stück Persönlichkeit. Eine digitale Smartwatch schien mir nicht in diese Kategorie zu passen. Mein Freund war ziemlich erstaunt, dass ich seine Begeisterung für diesen Zeitmesser nicht teilte. Stattdessen begann ich, die Uhr zu verteufeln.
Ich begann ihm die aus meiner Sicht negativen Punkte aufzuzählen, insbesondere die Störungen, die durch eine ständige Benachrichtigung am Handgelenk entstehen. Dass er jede E-Mail, jede Chatnachricht, jeden Anruf direkt am Handgelenk spüren würde, sei nicht gut.
In der Zwischenzeit hat er sich eine Apple Watch gekauft. Zugegeben, sie ist schön, wenn auch kein Schmuckstück aus einer Schweizer Uhrenschmiede. Doch ich habe begriffen, dass mein Freund damit viel für seine Bewegung tut. Sie misst alles und noch viel mehr. Die Uhr ist sozusagen sein Fitness-Coach, sein bargeldloses Portemonnaie, sein Navi, seine persönliche Assistenz usw. Und das Wichtigste, er hat viel Freude damit.
Er wiederum hat begriffen, dass es keinen Sinn macht, jede Benachrichtigung auf der Uhr anzeigen zu lassen. Nur weil die Uhr es kann, ist es noch lange nicht wichtig. Eine Störung bleibt eine Störung, ob sie nun von der Uhr, vom Handy, vom Computer oder vom Büronachbarn kommt, spielt am Ende keine Rolle.
Ich möchte mein Zeitmanagement und meine Arbeitsorganisation verbessern.